Die Geschichte des „Gasthof zur Post“
Vor mehr als 600 Jahren, zu der Zeit als die Frontdienste entfielen und die Pacht zumeist noch in Naturalien entrichtet wurde, sprach man erstmalig von dem Gasthof in Sindelsdorf, der damaligen „Alten Taverne“.
Im Jahre 1476 fiel die „Alte Taverne“ aus weltlichen Händen in den geistlichen Besitz – es war nun das Eigen des Abtes von Benediktbeuern. Hier wurde der „Gasthof zur Post“ auch erstmals urkundlich erwähnt. Wo der Gasthof zu jener Zeit gestanden hat, ist heute leider nicht mehr bekannt.
1509 wurde die „Alte Taverne“ an heutiger Stelle durch das Kloster Benediktbeuern neu erbaut. Man sprach nun von der „Neuen Taverne“.
Nach fast 15 Jahren Wirtschaft übergab Babette (Eberl) Burger 1927 ihrem Sohn Ludwig den Gasthof, welcher 1920 Babette Balletshofer, gebürtig aus Murnau, heiratete. Das Wirtspaar brachte 2 Söhne zur Welt. Der jüngere Sohn Jakob fiel im 2. Weltkrieg. Der ältere Sohn Ludwig heiratete 1950 die Bauerntochter Katharina Steingruber aus Sindelsdorf, mit der er das Wirtshaus 1964 gemeinsam übernahm. Der Ehe entstammten wiederum zwei Söhne: Jakob und Georg. Der letztgenannte heiratete im Juni 1974 Gertrud Hipp, gebürtig aus Hiemenhofen im Allgäu.
1987 wurde den Eheleuten Gertrud und Georg Burger der gesamte Besitz übertragen. Ihre Tochter Katrin erlernte den Beruf der Hotelfachfrau und sammelte in verschiedenen Hotels im In- und Ausland Erfahrungen. 2005 machte sie an der Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen ihren Abschluss zur Hotelbetriebswirtin und arbeitet im Betrieb mit.